Was tun mit Restmengen im Tank?

Wissenswertes

Punkteinträge, verursacht durch Reinigung der Spritze oder Entsorgung der Restbrühemengen,
sind Hauptursachen bei Einträgen von Pflanzenschutzmittel in Gewässer. Der effektivste Weg zur
Vermeidung von Punkteinträgen ist die Befüllung und Reinigung der Spritze auf der zu behandelten
Fläche mit Hilfe eines auf der Spritze integrierten kontinuierlichen Innenreinigungssystem.

Wenn das nicht möglich ist, muss die Spritzenreinigung auf einem Waschplatz erfolgen (Abbildung 1),
das dabei entstehende Schmutzwasser und die Restbrühe gesammelt und sehr aufwändig und
teuer entsorgt werden.

Praxistipp
Sofortige Außen- und Innenreinigung auf dem
Feld kommt mit sehr geringen Wassermengen
aus, da die Beläge noch frisch sind.
Trocknen Beläge an, so ist das 5–10-fache an
Wasser und Zeit erforderlich, um gleichwertige
Reinigungsergebnisse zu erzielen.

 

Abbildung 1: Spritzenreinigung auf dem Waschplatz

 

Gerade auf Golfplätzen, bei denen nur relativ geringe Mengen an kontaminiertem Schmutzwasser anfallen,
sind die Investitionskosten in die Entsorgungstechnik oft zu hoch. Um hier eine praxistaugliche Lösung
zu bieten, hat Syngenta gemeinsam mit zwei weiteren Firmen RemDry® entwickelt, ein effektives und
sicheres, aber gleichzeitig möglichst wartungsarmes und kostengünstiges Entsorgungssystem.

Es besteht aus einem achteckigen Stahltank mit einem transparenten Dach und seitlichen Öffnungen,
ist einfach aufzubauen und kann bis zu 2500 Liter Flüssigkeit aufnehmen, die durch den Einfluss von
Sonnenlicht und Wind verdunstet. Rückstände bleiben in fester Form auf der Innenfolie zurück, diese
muss bei Bedarf (alle 2–3 Jahre) fachgerecht entsorgt werden.


 
Seit 2020 wird Remdry in der Schweiz vertrieben, für Deutschland ist ein Vertrieb ab 2021 geplant.
Weitere Informationen dazu finden Sie hier.